Morgenwanderung zum Heinz-Conrads-Tor

07.09.2019

Dieser Woche habe ich insgesamt zwei Morgenwanderungen gemacht. Über die Wanderung auf den Steiner Kreuzberg habe ich bereits berichtet, einen Tag zuvor bin ich kurz vor Sonnenaufgang auf den Saubühel bei Rohrendorf (Bezirk Krems, NÖ) gegangen.

Rohrendorf ist die östliche Nachbargemeinde von Krems und liegt praktischer Weise auf meinem Arbeitsweg. Mein Auto habe ich in der Oberen Wiener Straße geparkt. Von dort bin ich dann rechts auf den Breitenrain abgebogen und diesen die Weinberge hochgegangen. Am Ende dieser Straße bin ich dann rechts in den Großen Geblingweg abgebogen, von dem aus kurze Zeit später der Dr.-Lenz-Moser-Weg abbiegt, ein ziemlich steiler, Fußweg, der im Zick-Zack-Kurs durch die Weinberge den Saubühel hochführt.

Von oben hat man schon einen wunderbaren Blick auf das Tullnerfeld im Osten, auf Rohrendorf im Süden und auf Krems im Westen.

Nun bin ich quasi auf dem Rücken des Saubühels weiter RIchtung Osten gegangen.

Am östlichen Ende des Saubühels befindet sich ein kleines Haus, vor dem sich im Gedenken an den früheren Bürgermeister der sogenannte “Dr.-Rudolf-Danner-Platz” befindet.

Etwas weiter südlich davon befindet sich das “Heinz-Conrads-Tor”, ein Torbogen, der daran erinnert, dass hier der bekannte österreichische Schauspieler und Entertainer Heinz Conrads am 6. November 1968 den Weingarten des Weinpioniers Lenz Moser, der einst die Hochkultur im österreichischen Weinbau eingeführt hatte, schloss.

Hier wartete ich auf den Sonnenaufgang, der die Weiten des Tullnerfelds in wunderschönes Licht tauchte.

 

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Vom Heinz-Conrads-Tor aus ging ich die Stufen des “Hauersteigs” hinunter.
Hier ist es nicht nur wunderschön, sondern auch geologisch sehr interessant, denn hier findet man nicht nur Löss, sondern auch Konglomerat-Gestein.
Auch mehrere Löss- und Konglomerathöhlen befinden sich auf dem Saubühel, darunter eine, die mit einer Länge von über 200 Metern und einem Höhenunterschied von 17 Metern zu den größten Konglomerathöhlen zählt, aber leider gesperrt ist.

Das Erkunden der anderen Höhlen habe ich auf ein anderes Mal aufgeschoben, da ich ja noch zur Arbeit musste.

 

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Ich bin den Hauerstieg weiter gegangen, bis ich wieder zum Großen Geblingweg gestoßen bin, diesen bin ich dann in Richtung Osten gegangen.

Vom Großen Geblingweg kommt man dann zur Viehtrift, einem Hohlweg, den man dann weiter Richtung Süden geht.
Auf der Viehtrift findet man einige Weinbaubetriebe, darunter auch das Atriumhaus des Weinguts Sepp Moser. Eine Chance, dieses architektonisch sehr interessante Gebäude auch einmal von innen zu sehen, bietet sich übrigens jedes Jahr bei der future4children-Charitygala (Nächster Termin 5. Oktober 2019!).

Die Viehtrift mündet dann in der Wiener Straße, wo ich mein Auto geparkt habe.

Ohne Fotografieren und ohne Höhlenerkundungen ist diese Wanderung in etwa einer Stunde zu schaffen. Die Wege sind zum Teil steil und meine Runde ist nicht kinderwagen- oder rollstuhltauglich. Die Aussicht ist aber – nicht nur bei Sonnenaufgang – grandios und die Wanderung auch für Kinder spannend.

Wer nicht wie ich selbst eine Route planen möchte, kann übrigens einer von drei “Tut-Gut-Wanderrouten” wählen, die auf der Website der Gemeinde Rohrendorf zu finden sind!

 

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