Vom Fischerdorf Hoben zum Zierower Strand

15.05.2022

Vor ein paar Wochen habe ich bereits den Weg von der Seebrücke in Bad Wendorf (Hansestadt Wismar) ins Fischerdorf Hoben beschrieben. Hier folgt nun die Fortsetzung des Weges nach Zierow. Der Sandstrand bei der 800-Einwohner-Gemeinde ist ein beliebter Ort zum Baden.

Los geht es im Fischerdorf Hoben, das heute zur Hansestadt Wismar gehört, seine Urtümlichkeit aber behalten konnte, auch wenn von Hoben aus keine (professionelle) Fischerei mehr betrieben wird.
Vom Dorf aus geht es erst einmal auf dem Trampelpfad in Richtung Strand.
Vor dem Strand macht der Pfad dann eine Linkskurve.
Auch an der Ostsee kennt man das, was man bei uns in Österreich “Stoamandl” nennen würd.
Der Weg führt erst einmal durchs Schilf.
Danach geht es zwischen Bäumen weiter.
Immer wieder nähert man sich der Ostsee.
Manchmal müssen auch kleine Rinnen überquert werden.
Dann kommt man zu diesen Relikten von irgendwelchen Absperrungen, deren früherer Zweck mir nicht bekannt ist. Linkerhand würde ein Weg nach Fliemsdorf führen.
Wir gehen aber weiter mehr oder weniger der Küste entlang.
Bald darauf teilt sich der Weg. Ich bin nicht über den Strand gegangen, sondern links durch den Wald.
Der Weg war dann aber doch so verwachsen, dass ich die letzte Gelegenheit genutzt habe,…
um wieder zur Küste zu gehen und dann dieser entlang zu gehen.
Der Weg führt dann weiter über Wiesen und an Schilf vorbei.
Würde man rechterhand auf der anderen Seite der Wismarbucht nicht die Schlote von Egger, die Türme der Wismarer Altstadt und die Werft erkennen, könnte man als Österreicher glatt glauben, sich im burgenländischen Seewinkel zu befinden.
Kurz darauf hat man die äußerste Spitze Fliemsdorfer Huk, wie diese Landzunge genannt wird, erreicht.
Rechterhand erblickt man die ca. 8,7 ha große, unbewohnte Insel Walfisch, auf der sich im 17. Jahrhundert eine Festung befand. Diese wurde in den 1710er-Jahren gechleift. Seit 1990 ist die Insel Naturschutzgebiet.
Danach geht man links zu einer Wiese vor.
Auf dem Trampelpfad geht es nun dem Windschutzgürtel entlang.
Wieder einmal muss man eine Rinne überqueren.
Die nächste verläuft dann sozusagen unterirdisch.
Danach geht es weiter geradeaus…
und durch’s Gebüsch.
Jetzt heißt es gut aufpassen und gegebenenfalls den Kopf einziehen.
Der Weg führt dann über eine Steilküste, die wie jede Steilküste, immer mehr erodiert und oft mitsamt Bäumen und Sträuchern abbricht. Auch in dieser Hinsicht und nicht nur vom Aussehen her erinnern sie mich als Österreicher auch an die Hohlwege durch den Löss in den niederösterreichischen Weinbaugebieten. Auf jeden Fall muss man hier ganz besonders gut auf Kinder und Hunde aufpassen und man darf ja niemals den Weg verlassen.
Der Weg macht dann übrigens bald wieder einmal eine Linkskurve.
Danach folgt eine Rechtskurve und es geht wieder einem Windschutzgürtel entlang.
Die Flora wurde hier stark von den Stürmen und vom salzigen Wasser der Ostsee geformt.
Der Weg führt dann wieder zum Strand.
Wenig später geht es aber schon wieder links weiter.
Während man zwischen einem Feld und einem Windschutzgürtel entlang geht, erkennt man linkerhand bereits den Ostseecamping Ferienpark Zierow.
Vor zwei Parkbänken muss man dann zum Strand hinuntergehen.
Nun geht es über diesen weiter. Wenn es das Wetter zulässt kannst Du Dich nun am Strand erholen, den großen Spielplatz nutzen, im 2Beach Minigolf spielen oder Dir im 2Beach oder im Café Strandhaus ein Getränk oder einen kleinen Imbiss gönnen. Danach gehst Du entweder wieder zurück oder weiter der Küste entlang bis zur hier beschriebenen Bades Huk in Hohen Wieschendorf. Diese ist mir zwar wohlbekannt, der Weg von Zierow dorthin steht jedoch noch auf meiner “Bucket List”.

Quickfacts:

Länge: 4,6 km (eine Richtung)
Dauer: 01:00 (eine Richtung)
Höhendifferenz: ca. 6 m
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Hoben Abzweig

 

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