Wanderung auf dem Boiensdorfer Werder

07.05.2022

Anderthalb Stunden Ostsee pur mit viel Wasser, Steilküsten, oftmals rauem Wind, Meeresvögeln und interessanter Vegetation bietet diese Wanderung auf der Halbinsel Boiensdorfer Werder im Landkreis Nordwestmecklenburg.

WICHTIG: Auch wenn die Gezeiten an der Ostsee kaum zu bemerken sind, solltest Du diese Wanderung nur bei Niederwasser machen. Hier findest Du die Gezeiten auf der benachbarten Insel Poel.

Vom 500-Einwohner-Örtchen Boiensdorf kommend, parkt man am besten am westlichen der beiden Parkplätze zwischen Ort und Werder (Koordinaten 54.024159,11.541030).
Wenn die Temperaturen wie bei meiner Wanderung niedrig und die Windstärken dafür hoch sind, wird man außer ein paar Kitesurfern nicht vielen Sporttreibenden begegnen.

Ich persönlich finde die Ostsee ja bei so einem Wetter wesentlich reizvoller als bei “Badewetter” und natürlich bieten sich einem bei nicht so gutem Wetter viel bessere Gelegenheiten, die Fauna der Ostsee zu beobachten als bei vollbelegten Stränden.

Vom Parkplatz aus geht man erst einmal ein Stück weiter in Richtung Westen.
Die Straße macht dann eine Linkskurve.
Kurz darauf kommt man zu einer Kreuzung. Hier biegt man rechts ab. Eine Tafel informiert hier über das Naturschutzgebiet im Süden der Halbinsel.
Danach führt der Weg über den “Hals” der Halbinsel.
Die Straße macht dann eine Linkskurve und führt in Richtung Campingplatz. Für die Wanderung geht man aber geradeaus weiter.
Nach einem Stück Grasweg…
muss man ein Tor passieren und über eine Weide gehen. Ich habe leider weder Kühe noch Schafe oder andere Tiere angetroffen, kann also nicht sagen, wer hier weidet.
Zwischen Wald und Schilf…
trifft man auf interessante Vegetation.
Die Natur wird hier vom Wind und der salzigen Luft bestimmt.
Nachdem man die Weide dann wieder verlassen hat geht es zwischen teilweise mannshohem Schilfgras weiter.
Am nordöstlichen Ende der Halbinsel macht der Weg dann eine Linkskurve. Hier kann es durchaus auch schlammig sein. Gutes Schuhwerk empfiehlt sich also nicht nur im Hochgebirge, sondern auch an der Ostsee!
An der Nordseite der Halbinsel geht man dann vorwiegend über Sandstrand, was teilweise ziemlich anstrengend ist.
Immer wieder merkt man, dass die Steilküste zunehmend abstürzt und laufend ihre Form verändert.
Auch zum Beobachten von Vögeln gibt es genug Gelegenheiten.
Wenn man sich dieses Bild ansieht, ist es klar, warum es keine gute Idee wäre, hier bei Hochwasser zu gehen.
Sturm und Wasser hinterlassen zum Teil bizarre Formationen. Aber auch dieses imposante Gebilde wird mit jeder Sturmböe und jeder Welle kleiner.
 
WERBUNG

 
Schließlich kommt man zu einem Geröllhaufen. Wenn man diesen dann überwunden hat,…
befindet man sich am Strand unter dem Campingplatz.
Leider ist das Betreten des Campingplatzes verboten, sonst könnte man wie hier beschrieben einfach den Campingplatz durchqueren und die Wanderung so zu einer Rundwanderung machen.
Im Südwesten endet der Strand dann am Naturschutzgebiet Rustwerder. Dieses umfasst die südlichen 20 Hektar, besteht seit 1971 und ist nicht zugänglich. Daher bleibt einem nur üblich, auf demselben Weg wieder zurückzugehen.

Quickfacts:

Länge: 5,6 km (Hin & zurück)
Dauer: 01:30 (Hin & zurück)
Höhendifferenz: ca. 3 m
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Die nächste Bushaltestelle befindet sich leider erst in Stove, was vom Ausgangspunkt der Wanderung 3,4 km entfernt ist. Somit ist eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht sinnvoll.

 
WERBUNG

 
 
WERBUNG

 

Noch mehr Tipps zu Mecklenburg-Vorpommern: