
Vom Märchenwald zum Familienpark
13.06.2019
Schon als Kind habe ich ihn geliebt: Den Hubhof bei Aggsbach-Markt in der Wachau. Was 1980 als “Märchenwald” begann, ist heute ein umfangreicher Familienpark und bei unserem Besuch am Pfingstmontag (10. Juni 2019) war mein Sohn genauso begeistert wie ich es Anfang der 1980er-Jahre in meiner Kindheit war.

Die Tour startet bei einem kleinen Freizeitpark, wo zahlreiche Karusselle und Trampoline auf die Kinder warten. Die meisten Geräte können übrigens kostenlos benutzt werden! Nur für wenige Geräte sind Jetons erforderlich, die im Eingangsbereich erworben werden können.

Die Erwachsenen können sich inzwischen an ein paar Miniaturen bekannter Gebäude (ich schätze einmal im Maßstab 1:25) erfreuen oder sich an Fitnessgeräten sportlich betätigen.
Mein Tipp: Auch wenn sich der Freizeitpark am Beginn des “offiziellen” Rundwegs befindet, sollte man überlegen, ob man sich diese Attraktionen nicht für den Schluss aufspart. Es wäre ja schade, wenn sich die Kinder schon zu Beginn völlig verausgaben!

Danach geht es weiter durch den Wald, wo viele Zwerge (im ganzen Areal übrigens über 400!)…

…sowie lebensgroße Sagenfiguren warten.
Sie brauchen sich übrigens keine grauen Haare wachsen lassen, wenn Ihnen die Inhalte der Sagen nicht mehr bekannt sind. Bei allen Figuren befinden sich Kurzfassungen der Sagen.
Nicht fotografisch festgehalten habe ich übrigens eine kleine Mineraliensammlung, die ebenfalls im Wald zu finden ist.

Vorbei am Labyrinth geht es dann zum Indianerdorf. Dort findet man auch eine Miniaturgolfanlage. Diese kann zwar kostenfrei benutzt werden, leider gibt es aber nur Erwachsenen-Schläger und die dort befindlichen Bälle sind normale Golfbälle und keine Minigolfbälle. Persönliche Minigolf-Rekorde wird dort wohl niemand aufstellen.
Daneben gibt es noch Tretgocarts und Wackelfahrräder sowie…

…ein ausrangiertes und zu einem Klettergerät umgebautes Flugzeug.

Für einen Euro (Stand Juni 2019) kann man sich an einem Automaten ein Säckchen Sand kaufen und sich im Goldwaschen üben. In der Sandkisten daneben kann man übrigens gratis nach Edelsteinen suchen. Jedes Kind darf max. 5 Steine mitnehmen.


Vorbei an Rieseninsekten und großen Outdoor-Schach- und anderen Spielfeldern geht es dann…

…zu einem großen violetten Zelt, in dem sich eine Urzeitausstellung befindet. Viele der Tiere sind beweglich und können über Tasten gesteuert werden.

Dahinter befindet sich der Dinosaurierpfad mit lebensgroßen Dinosaurier-Figuren.

Von den Dinosauriern ist es auch nicht mehr weit zur “ursprünglichen” Hauptattraktion des Familienparks, nämlich dem Märchenwald. Dort werden – teils in freier Natur, teils in kleinen Holzhütten untergebracht – Märchenfiguren gezeigt. Bei etlichen Märchen kann man sich auch per Knopfdruck die Märchen vorlesen lassen.
Trotz der vielen neuen Errungenschaften des Familienparks hat der Märchenwald auch heute noch nichts von seiner Faszination eingebüßt.

Am Rande des Märchenwalds befindet sich ein Zwergziegen-Gehege, bei dem Ziegen gefüttert werden können. In der Nähe des Indianerlands gibt es übrigens auch noch Hamster, Hühner und Meerschweinchen. Futtersäckchen können für einen Euro (Stand Juni 2019) bei der Kassa erworben werden.
Ebenfalls am Rande des Märchenwalds gibt es auch ein “Babyland” mit Spielgeräten für die Kleinsten.

Erwachsene, vor allem Nostalgiker, werden an dem kleinen Märchenmuseum im hinteren Bereich des Hexenhauses ihre wahre Freude haben. Märchenspiele, Märchenfiguren, Märchenkarten, aber zum Beispiel auch mehrere Jahrzehnte alte Werbeartikel sind dort zu bestaunen.

Ein besonderes Unikum ist die Märchenparade, auf der zahlreiche Märchenfiguren auf Knopfdruck elektrisch gesteuert durch die Szenerie ziehen.
Keine Frage: Ein Besuch im Familienpark Hubhof ist nicht nur für Kinder ein spannendes Erlebnis. Der Eintritt für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren beträgt derzeit (Stand Juni 2019) 8 Euro pro Person. Die Niederösterreich-Card wird derzeit nicht akzeptiert, Kinder von Inhabern des NÖ Familienpasses erhalten ein kleines Geschenk.
Auf den ersten Blick mag der Eintritt vielleicht etwas hoch sein, allerdings sind dann im Familienpark fast alle Geräte kostenlos benützbar, die Preise im SB-Gastrobereich sind auch ok und das Gelände ist mittlerweile sehr groß und vielfältig. Womit wir auch schon beim Thema Zeit wären: Je nach Kondition und Interessenslage kann man im Familienpark Hubhof auch schnell einmal einen halben oder gar einen ganzen Tag verbringen. Unter zwei Stunden geht einmal gar nichts.
Familien mit Kindergartenkindern würde ich empfehlen, anhand von Berichten, Fotos und dem Plan auf der Website schon vorab zu überlegen, was für die Kleinen wirklich interessant sein könnte und dementsprechend vielleicht nur einen Teil zu besichtigen. Sonst sind die Kinder vielleicht schon reizüberflutet, bevor sie zur ersten Station kommen, die ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechen würde.
Weitere Informationen, Öffnungszeiten und aktuelle Eintrittspreise finden Sie auf familienpark-hubhof.at!
Der Predigtstuhl bei Stift Göttweig: Verteidigungsanlagen aus dem 1. Weltkrieg und eine wiedergefundene Kirche
Der Predigtstuhl ist die höchste Kuppe des Göttweiger Bergs. Obwohl er mit 435 Meter Seehöhe etwas höher ist als die nördliche Kuppe, auf der auf 428 m Seehöhe das Stift Göttweig liegt, ist er eher unscheinbar und seine Besonderheiten sind selbst Einheimischen kaum bekannt.
Rundwanderung Mitterau – Kremsfluss – Klauslsteig – Hundssteig
Diese schöne Wanderung über nicht unbedingt als Wandergebiete bekannte, aber nicht minder schöne Teile meiner Heimatstadt habe ich kurz vor Weihnachten gemacht.
Der Luftberg bei Aggsbach-Dorf: schnelle Wanderung zu toller Aussicht
Etwas über 2 Kilometer Gehweg, 75 Höhenmeter Unterschied, Gipfelhöhe 299 Meter und eine gesamte Wanderzeit von nicht einmal 40 Minuten – wer würde anhand dieser nackten Daten erahnen, dass man auf dieser Wanderung einen so wunderschönen Ausblick hat.
Neujahrswanderung zur Jubiläumswarte Droß
Der Neujahrstag dieses Jahres war wolkenlos und wir haben ihn daher für eine kurze Wanderung zur Jubiläumswarte Droß gemacht.
“tut gut” Wanderweg Grafenegg – Route 3: Durch die Weinberge zur Engabrunner Warte
Die Route 3 war die einzige der vier “tut gut”-Routen in der Marktgemeinde Grafenegg, die ich bislang noch nicht gegangen bin.
Eine Rundwanderung hoch über Krems: Kögel, Kuhberg und Wachtberg
Diese schöne, etwa zweistündige Rundwanderung beginnt und endet am Campus Krems. Tolle Blicke auf Krems sind dabei garantiert.
Eine “Eiszeitwanderung” zum Fundort der ältesten Frauenstatue der Welt
Im Jahr 1988 wurde beim Bau eines Wasser-Hochbehälters im niederösterreichischen Stratzing eine kleine Figur gefunden, die sich als mindestens 32.000 Jahre alte und somit älteste Venusfigurine der Welt entpuppte und “Fanny vom Galgenberg” genannt wurde. Heute erinnert ein “Eiszeitwanderweg” an diesen historisch bedeutsamen Fund.
“tut gut” Wanderweg Grafenegg – Route 1: Den Mühlkamp entlang
Die “rote” Route 1 ist mit ca. 1 Stunde Gehzeit die kürzeste der vier “tut gut”-Wanderwege in der Marktgemeinde Grafenegg.
Rundwanderung hoch über Krems-Stein
Vor zwei Wochen habe ich diese schöne Rundwanderung über die Riede Altenburg und den Schreckberg gemacht.